@phdthesis{d21df152b5b64e5790e909a21873c22c,
title = "Therapeutische Inhibition der DNA-Schadensantwort in Kopf-Hals-Tumoren zur Verbesserung der strahlentherapeutischen Behandlung ; Inhibiting the DNA damage response in head and neck cancer to improve radiotherapeutic treatment",
abstract = "Der Einsatz ionisierender Strahlung ist wesentlicher Bestandteil der kurativen Therapie solider Tumore. Die letale Wirkung auf Tumorzellen basiert insbesondere auf der Induktion von DNA-Doppelstrangbr{\"u}chen. Dabei ist die Schonung des umliegenden Normalgewebes eine der gr{\"o}{\ss}ten Herausforderungen der Strahlentherapie und h{\"a}ufig kommt es zu starken, teilweise irreversiblen Nebenwirkungen. Oft wird die Bestrahlung zudem noch mit einer Chemotherapie kombiniert, was die Toxizit{\"a}t der Behandlung weiter erh{\"o}ht. Daher ist die Suche nach alternativen zielgerichteten Therapien das Thema aktueller Forschung in der Radioonkologie. Plattenepithelkarzinome des Kopf- und Hals-Bereiches (Head and neck squamous cell carcinomas, HNSCC) sind eine genetisch komplexe, heterogene Gruppe b{\"o}sartiger Erkrankungen und weltweit die siebth{\"a}ufigste Krebsart. Neben jahrelangem starken Tabak- und Alkoholkonsum ist die Infektion mit Hochrisikost{\"a}mmen des Humanen Papillomvirus (HPV) ein weiterer wichtiger onkogener Faktor. Die Strahlentherapie ist auch bei der Behandlung von HNSCC ein zentrales Element der multimodalen Therapie. Aufgrund der im Kopf-Hals-Bereich vorhanden Risikoorgane wie z. B. der Speicheldr{\"u}sen und Schluckmuskulatur, stellt die Bestrahlungsplanung jedoch eine besondere Herausforderung dar und Patient:innen mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich leiden h{\"a}ufig lebenslang unter den irreversiblen Nebenwirkungen der Bestrahlung. Bez{\"u}glich des Ansprechens auf die Strahlentherapie haben sich HPV-positive Tumore als besonders empfindlich erwiesen und diese Patient:innen besitzen eine dementsprechend gute Prognose. Die Mechanismen hinter der erh{\"o}hten Strahlenempfindlichkeit sind noch nicht vollst{\"a}ndig gekl{\"a}rt, allerdings wurde f{\"u}r HPV-positive Tumore bereits auf zellul{\"a}rer Ebene eine erh{\"o}hte Strahlenempfindlichkeit, basierend auf einem Defekt in der Doppelstrangbruchreparatur, nachgewiesen. W{\"a}hrend das wichtigste Ziel f{\"u}r Patient:innen mit HPV-positiven HNSCC eine sichere Deintensivierung der Behandlung ist, besteht das Ziel f{\"u}r Patient:innen ...",
author = "Agnes Oetting",
year = "2022",
language = "Deutsch",
school = "Universit{\"a}t Hamburg",
}